Generelles

Donnerstag, 26. April 2007

Dinge, die einfach nicht gehen. Eintrag 1/07

Frauen die trotz eines Körpergewichts von ca. 103,27 kg Ballerinas tragen. Mit bleichen Beinen. Im Rock.

Dienstag, 4. Juli 2006

Die Passig hat mir die Idee geklaut, damals beim Machtclub.

Die Kunst des Erfrierens

Es stimmt. Das Leben zieht wie ein Film am geistigen Auge vorbei, kurz bevor es zu Ende ist.

Das stellst du mit einem gewissen Maß an Befriedigung fest, während du in einem Knäuel aus Metall, Blut, Fell, Schnee und deiner eigenen voll–geschissenen Hose die Böschung herunterstürzt. Die Geburt deines kleinen Bruders, der Tag an dem dein Vater ging, ohne wieder zu kommen, der erste Schneemann, deine Einschulung, dieses Gefühl sterben zu wollen als Birgit Henning beim Flaschendrehen sagt sie werde dich auf keinen Fall küssen, Omas Beerdigung. Und dann kurz vor deinem 17. Geburtstag reißt der Film deiner Erinnerungen, einen Tag vor deinem ersten Mal, und dein Gesicht landet mit einem dumpfen Geräusch im meterhohen Schnee.

Als du erwachst rinnt von deiner Schläfe ein wenig Blut und färbt den Schnee rosa. Du gräbst dich ein wenig heraus, nicht weit nur soweit es geht, denn dein Becken ist zerschmettert, deine Beine gehorchen deinen Befehlen nicht, bleiben regungslos, nutzlos. Einige Schritte vor dir, wenn du sie denn machen könntest, liegt der Hirsch. Er hat einen zweimal um sich selbst gedrehten Hals, die blaue Zunge liegt schlaff auf dem kalten Weiß, eine etwa armlange Wunde lässt seine dampfenden Eingeweide aus der Bauchhöhle auf den Schnee quellen. Sein Blick ist starr, seine Augen auf deine gerichtet. Der Mond strahlt in voller Größe, erleuchtet die Nacht wie ein natürliches Flutlicht.

Zu deiner Linken liegt ein ein Meter langes Stück verbogenes Metall, das Stück Leitplanke, welches die ihm zugedachte Aufgabe leider nicht zu deiner vollständigen Zufriedenheit erfüllen konnte. Wenige Meter dahinter beginnt der Hügel, oberhalb davon liegt die Straße. Einige Kilometer in westlicher Richtung, befindet sich dein Haus. Irgendwo ist dein Jeep, du hörst den Schnee der am heißen Auspuff zischt, irgendwo ist auch die Fahrertür des Wagens, die abgeflogen ist im Taumel, und dich freiließ in die Kälte.

Im Wagen liegt dein Handy, im festen Griff der Freisprechanlage gefangen, dieses Ding könnte deine Rettung sein, ist aber nichts mehr als ein nutzloses Stück Technik.

Es wird dir klar dass du hier sterben wirst. Die Temperaturanzeige zeigte minus 19 Grad an, als dein Auto die Strasse unfreiwillig verließ. Es ist fast Mitternacht, die Strasse zu deinem Haus wird kaum befahren, vor allem nicht nachts, und zuhause wartet niemand auf dich, seit sie gegangen ist, mit deinem Sohn und deiner Hoffnung.

Du hast dir gerade zum zweiten Mal in die Hosen gepisst, drückst den letzten Tropfen Urin heraus, hoffst dass die Wärme dich rüber retten kann, bis jemand vorbei fährt oben, und die Verwüstung und das Hirschblut sieht, dich hier weg holt. Morgen ist Mittwoch, da kommt die Post, Mittwoch und Freitag, kommt sie, es ist nicht solange hin.

Das Problem mit dem Erfrieren ist dass der Film deines Lebens nicht chronologisch abläuft, das Sterben geht zu langsam, lässt dir Zeit deine Gedanken hinein zu bauen, Schnitte zu machen. Der Film springt hin und her, vor und zurück. Mehr defekte DVD als Zelluloid. Und anstatt Bilder deines Urlaubs mit ihr, an deinem Geburtstag, siehst du den Postboten an deiner Tür, der dich daran erinnert, die nächste Woche doch bitte selbst die Post im Ort zu holen, er führe mit der Liebsten nach Djerba, und seit die Kürzungen stattgefunden haben na ja, wird es leider keine Urlaubsvertretung geben. Das war gerade erst letzten Freitag.


Die Kante der Leitplanke ist scharf und rau. Wie ein Messer mit einer Sägeklinge. Du schiebst dein Handgelenk auf dieser Klinge hin und her, dein blaues Handgelenk, darüber ist deine blaue Hand mit den blauen Fingern. Blau wie die Zunge des Hirschs. Doch bevor du dein eigenes Fleisch durchschneiden kannst ziehst du zurück Nein, das bist du nicht, du bist kein Selbstmörder, hast doch auch die Tabletten in den Müll geschmissen anstatt sie herunterzuspülen mit dem restlichen Wodka, nachdem du ihren Brief gefunden hattest. Und dann bist du in den Garten gegangen, hast einen Tag unter dem Baum gesessen und geheult.
Irgendwann nachdem deine Blase und deine Tränendrüsen leer sind, beginnst du den Tod zu begrüßen. Du wirst ihn empfangen wie einen alten Freund, einen Studienkollegen, dem du zwar nicht viel zu sagen hast, dessen Erscheinen dich aber freut, trotz der Distanz die, die Zeit zwischen euch aufgebaut hat.
Du ziehst deine Jacke und Pullover aus. Streifst dein T-Shirt über den Kopf, und legst deinen nackten Oberkörper in den Schnee. Deine Mütze hängt im Geweih deines stillen Begleiters, du hattest nur einen Wurf, daneben, und jetzt starrt dich der Hirsch immer noch an. Hinter der Mütze geht langsam die Sonne auf.
Den ganzen Tag über ist es nicht wärmer geworden, trotz der Sonne die unerbittlich in deine Augen brannte, du schließt die Lider, der Film ruckelt wieder.

Mit zwölf hast du endlich den Freischwimmer. Deine Wohnung in Chicago, der Urlaub in Florida, der Mückenstich der sich an deinem 5-Jährigen Knie entzündet hat. Eure Hochzeit, der erste Streit mit ihr, dein Schokohasen den du immer per Post von der Oma gekriegt hast. Die Nutte in Paris als du 19 warst, der Ekel als du das erste Mal Seeigel isst, genau einen Tag später und denkst so hätte sie geschmeckt wenn sie dich gelassen hätte. Das Gesicht deines Bruders als er beim Rodeln die unteren Schneidezähne durch seine Lippe rammt, die überfahrene weiße Katze. Dein Sohn.


Du blickst über deinen Oberkörper, siehst den langen Schatten des Geweihs den die tief liegende Sonne auf den Schnee wirft. Dein Brustkorb hat die Farbe des Mittelmeers. Sie springt in der Brandung auf und ab, lacht winkt dir zu. Dir ist heiß, der Sand brennt unter dir, du würdest deine Hose ausziehen wenn du könntest und zu ihr ins Wasser gehen, aber der Schmerz ist real, viel realer als die Welt um dich herum. Ihr geht ins Hotelzimmer, Du streichelst ihr Bein mit deiner Hand, es glänzt vor Hitze und Schweiß wie ein Stück Stahl. Sie ist jetzt vor dir, du liegst auf dem Bett, im riesigen schneeweißen Laken, nackt. Ihre Haare gleiten an deinen Beinen auf und ab, sie schaut dich an, nimmt dich in den Mund, du verschwindest in ihrem Lächeln.


Und jetzt rollt der Film endlich weiter, das ganze Leben, alles nacheinander, wie es sich gehört. Läuft immer schneller, holt dich ein, und während im Film dein Auto schon die Böschung runter kracht denkst du immer noch an sie. Und die letzte Einstellung zeigt wie deine Zunge an einem Stück Leitplanke leckt, an ihrem heißen Bein, kurz oberhalb ihres Knies und dann für immer da bleibt.

Samstag, 8. April 2006

Moldavia's Next Top Model vor neuen aufregenden Aufgaben.

agro

Olga Chusinova ist ab sofort für den Moldawischen Zweitligisten FC Agro Chisinau als Cheerleader und Linksaussen tätig.
Wieder ein herzliches "KLAVDOV" nach Moldawien von allen hier im Trockendock.

FC Agro's Schlachtruf:


"SIND WIR NICHT ALLE EIN BISSCHEN AGRO?"
(auf Moldawisch: Librat Agro Chis na çuprmen!)

Sonntag, 29. Januar 2006

Macht mir einer mal ne Seite?

Ach. Der Beruf.

Leider nimmt er sehr viel Zeit in Anspruch so dass ich mich nicht meinem Blog so widmen kann wie es die Leserschaft (wie klein auch immer) es verdient. Auch, aber nicht nur deshalb hier eine berufliche Anfrage.


Für meinen Internetaufftritt würde ich gerne eine neue Seite zurechtmachen lassen.

Kleiner Flash intro, nix Spektakuläres, übergehend in ein einfaches Menü das zwei Punkte beinhaltet: Wort und Bild.

Danach ists offen. Ich habe Fotos von Food und Textbeiträge darin unterzubringen sowie das übliche normale Zeugs: Impressum, Maillink, Vita etc.

Wer sowas gut kann (es gibt natürlich Bezahlung gegen Rechnung) oder eine empfehlung hat (mit Link auf entworfene Seite) meldet sich bitte hier im Comment oder unter


hhamburger -AT- mac.com

Würde mich freuen.

Dienstag, 3. Januar 2006

Eine Gleichung der anderen Art



Dank an TOM TOMORROW
(siehe links rechts)

Donnerstag, 29. Dezember 2005

Alles Neu für 2006!

Wenn die Welt um einen herum zusammenbricht, sollte man schleunigst was verändern. Motivationsfrei wie ich bin, fange ich beim einfachsten aller Möglichkeiten an und verändere meinen Blog.

1. Der Name: Andropov grüßt den Rest der Welt heißt nun
"IM TROCKENDOCK". Da die Arbeit an diesem Blog eher schleppend vonstatten geht finde ich den Namen treffender. Und ich kann mangelnde Aktivität mit Auftragsschwäche, Auftragsüberlastungen, Streiks, fehlenden Ersatzteilen oder ungünstigen Wetterbedingungen erklären.

2. Der Inhalt: In der Hoffnung irgendwann entdeckt zu werden, groß rauszukommen und dann meinen Lebensabend an der Côte d'Azur zu verbringen (mit allen Angenehmheiten wie sie auch, sagen wir, ein Benjamin Stuckrad-Barre genießt, natürlich), wird der Blog demnächst mit kleinen Anekdoten aus dem lustigen Leben eines dreifachen Vaters , Bon-vivants und Teilzeit-Alkoholikers gespickt. Eine Dreifaltigkeit der anderen Art, von mir in Personalunion ausgefüllt.

Wie wir alle wissen stirbt die Hoffnung bekanntlich ja zuletzt.

Freuen Sie sich, werter Besucher, also auf die nahe Zukunft.

stechuhr

Online seit 6833 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 10. Jul, 12:18

gegenwärtiger arbeitszustand

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angedockt

Ich dank recht schön!...
Ich dank recht schön! Übrigens der nachträgliche Jungesellen-Abend...
Herr Paulsen - 10. Jul, 12:18
fotos.
Ich glaube, bar jeder wissenschaftlichen Begründung,...
andropovs onkel - 9. Jul, 15:11
Da rechts.
Neben dem schiefen Mülleimer geht es runter zum Strand....
andropovs onkel - 8. Jun, 00:42
Spanien
...oder zumindest der Teil in dem ich mich gerade befinde,...
andropovs onkel - 7. Jun, 23:54

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